Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Vollwertkost, Vollwerternährung und vollwertiger Ernährung

Drei Begriffe, die sich so ähnlich sind, dass man sich doch ernsthaft fragen kann, wo da der Unterschied sein soll: Vollwertkost, Vollwerternährung und vollwertige Ernährung. Tatsächlich ähneln sich die Empfehlungen zur Ernährungen deutlich, ein klarer Unterschied besteht allerdings in den Details der Ernährungsformen, in denen sich das jeweilige Wissen der Entstehungszeit der Begriffe als auch verschiedene Ideologien bzw. Ansätze widerspiegeln.

Vollwertkost

Die Vollwertkost wurde 1942 von Werner Kollath beschrieben. Nach seinem Konzept gibt es Lebensmittel und Nahrungsmittel – wobei letztere aus der Verarbeitung und Erhitzung von Lebensmitteln entstehen. Man solle möglichst frische, unbehandelte Lebensmittel (= vollwertige Lebensmittel) zu sich nehmen, da nur diese genügend essentielle Inhaltsstoffe (Auxone) enthielten. Gekochtes ist entsprechend immer nur teilwertig.

Vollwerternährung

Dei heute bekannte Vollwerternährung wird auch als „Gießener Formel“ bezeichnet. 1981 definierten Claus Leitzmann, Karl von Koerber und Thomas Männle dieses Konzept. Empfohlen wird eine pflanzenbasierte Ernährung, ergänzt durch wenig tierische Lebensmittel. Am besten soll auch bei dieser Ernährungsform ein Großteil der Lebensmittel roh verzehrt werden. Auch hier werden die Lebensmittel je nach Verarbeitungsgrad in verschiedene Wertstufen eingeteilt. Zusätzlich fließen ökologische, ideologische und politische Elemente in die sieben Grundsätze der Vollwerternährung ein:

  1. Genussvolle und bekömmliche Speisen
  2. Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lakto-vegetabile Kost)
  3. Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel – reichlich Frischkost
  4. Ökologisch erzeugte Lebensmittel
  5. Regionale und saisonale Erzeugnisse
  6. Umweltverträglich verpackte Produkte
  7. Fair gehandelte Produkte

Vollwertige Ernährung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine vollwertige Ernährung. Das heißt: bedarfsgerecht, ausgewogen, und gesunderhaltend. Auch sie stellt verschiedene Regeln zur Erfüllung auf. Die zehn Regeln für eine vollwertige Ernährung lauten:

  1. Lebensmittelvielfalt genießen
  2. Gemüse und Obst – nimm 5 am Tag
  3. Vollkorn wählen
  4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
  5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen
  6. Zucker und Salz einsparen
  7. Am besten Wasser trinken
  8. Schonend zubereiten
  9. Achtsam essen und genießen 
  10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

Diese sollen (in ihrer Langform) dabei helfen, dass man die benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge aufnimmt. Zusätzlich zu den 10 Regeln gibt es noch den Ernährungskreis und die dreidimensionale Ernährungspyramide, welche die Lebensmittel in sieben Gruppen einteilen und zeigen in welchem Verhältnis zueinander diese bei der täglichen Ernährung verzehrt werden sollen.

Juhu, das hat geklappt!

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