Weihnachtsessen

Seit wir zusammen gezogen sind, haben wir Weihnachten nicht mehr in jedem Jahr mit der erweiterten Familie gefeiert. Wir haben es uns gemütlich gemacht und das gegessen, worauf wir Lust hatten. Es war schon immer was Spezielles, weil man hat ja Zeit und ich liebe gutes Essen und Kochen. Außerdem gehört es für mich in diese besondere Weihnachts-Kuschelatmosphäre einfach mit rein. Aber es hatte nichts mit „den Klassikern“ zu tun. Apropos Klassiker: Ich hielt es lange für einen Scherz, dass Kartoffelsalat mit Würstchen so ein weit verbreitetes Essen ist.

Inzwischen kann ich es besser nachvollziehen. Ich meine, es wird bei mir trotzdem nicht zu den Würstchen mit Kartoffelsalat kommen, weil das einfach nicht zu meinen Favoriten gehört. Aber ich kann den Wunsch nach einem einfachen Essen an Heiligabend voll nachvollziehen. Der Trubel mit den Geschenken und Verwandten, alles ist interessant nur das am Esstisch sitzen nicht und ganz ehrlich: ich habe auch keine Lust in der Küche zu stehen und was aufwendiges vorzubereiten, wenn es so viel Spielzeug zu entdecken gibt.

Bei uns ist es allerdings nochmals anders gelagert. Wir haben einen Geburtstag an Heiligabend. D.h., was es da zu Essen gibt, ist klar: Das Wunschessen des Geburtstagskindes. Und generell ist es eben der Geburtstag und kein Weihnachten. Keine Bescherung o.ä. Das machen wir am 25.12. in der früh.

In den letzten beiden Jahren hatten wir dann die komplette Familie beisammen. Und weil auch das Frühstück neben einem Baum mit ganz vielen Geschenken drunter echt nicht das Interessanteste ist, gab es ein Büffet. Alle haben was mitgebracht und das Büffet wandelte sich im Laufe des Tages von einem Frühstücksbüffet zu einem warmen Büffet und dann wieder zu einem Dessertbüffet. In jedem Jahr mit einem eigenen Thema: im ersten Jahr war es ein italienisch/mediterranes Büffet, im zweiten ein kreolisch/kubanisches.

Und es war großartig: es war für jede*n was dabei (v.a. da selbst mitgebracht), es war unstressig und alle waren involviert. Und vor allem: alle konnten dann Essen, wann es gut für sie passt. Vor oder nach dem Geschenke auspacken, direkt nach dem Aufstehen oder eben erst Stunden später – so wie es der eigene Hunger diktierte.

Wie großartig das war, wird mir aber erst in diesem Jahr bewusst, in dem wir aus verschiedenen Gründen ein „klassisches“ Weihnachten haben: Heiligabend daheim, am ersten Feiertag bei der einen Familie, am zweiten bei der anderen. Und was mir da schon jetzt alles durch den Kopf schießt ist irgendwie gruselig. Es wird (dank kurzfristiger Planänderungen ?) zwei mal Pute mit Knödeln und Rotkohl geben – ein Gericht, bei dem meine Kinder und ich mich vor allem auf die Beilagen freuen ?

Ich lasse mich überraschen, bin aber skeptisch, dass das auch in Zukunft unser Weihnachtsplan wird. Und freue mich auf die Zeit zwischen den Jahren. Denn da haben wir Zeit und können uns was Gutes kochen ☺️

Ein paar Gerichte habt ihr mir ja schon in der Story dagelassen, aber teilt gerne mal eure Pläne zum Weihnachtsessen in den Kommentaren. Besonders würde mich da ja der Zeitplan interessieren ?

Juhu, das hat geklappt!

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