Stress ist ein ständiger Begleiter in unserem Alltag. Ob im Job, in der Familie oder in sozialen Beziehungen – die Anforderungen, die an uns gestellt werden, können oft überwältigend sein. Doch wusstest du, dass Stress nicht nur dein Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch deine Ernährung? In diesem Artikel gehe ich darauf ein, wie Stress und Essen miteinander verbunden sind und wie Entspannungstechniken dir helfen können, Stress zu reduzieren und gesunde Essgewohnheiten zu fördern.
Wie Stress sich auf dein Essverhalten auswirkt
Der Zusammenhang zwischen Stress und Essen: Wenn du gestresst bist, verändert sich oft auch dein Essverhalten. Viele Menschen greifen in stressigen Zeiten zu wenig nahrhaften Snacks oder überessen sich, weil sie nebenher oder unter Zeitdruck essen. Der Körper schüttet in Stresssituationen Hormone wie Cortisol und Adrenalin aus, die den Appetit beeinflussen können. Dies kann dazu führen, dass du entweder Heißhunger auf süße, salzige oder fettige Lebensmittel bekommst, oder vielleicht auch gar keinen Hunger hast oder bemerkst.
Außerdem kann Stress die Verdauung negativ beeinflussen. Ein überlasteter Magen und ein gestresster Körper sind keine gute Kombination. Oft führt dies zu Magenbeschwerden, Blähungen oder auch zu einer Gewichtszunahme. Wenn du also merkst, dass du in stressigen Zeiten zu einem ungesunden Essverhalten neigst, bist du nicht allein!
Es gibt verschiedene Punkte an denen man dann ansetzen kann, aber einer der nachhaltigsten und gesundheitsförderndsten ist die Stressreduktion. Das kann manchmal gar nicht so einfach sein, deswegen ist es hilfreich, ein Repertoire an Techniken zu haben, auf die du dann je nach Situation zurück greifen kannst.
Entspannungstechniken als ein Hilfsmittel zu gesundem Ernährungsverhalten
Durch regelmäßige Entspannung kannst du nicht nur deinen Stress reduzieren, sondern auch deine Beziehung zur Ernährung und deinem Essverhalten verbessern. Dabei müssen es nicht immer lange Entspannungseinheiten sein, schon kleine Entspannungsinseln über den Tag verteilt können wahre Wunder wirken. Hier sind einige Methoden, die hilfreich sein können:
1. Achtsamkeit und Meditation
Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein und deine Gedanken und Gefühle ohne Urteil zu beobachten. Momente der Achtsamkeit kannst du immer wieder in deinen Alltag einbauen, um den Tag insgesamt zu entschleunigen. Das gilt insbesondere auch für deine Mahlzeiten. Diese bewusst zu genießen kann einen großen Unterschied machen. Mehr dazu habe ich in diesem Artikel schon mal geschrieben: Achtsam Essen. Ein kurzer Moment der Achtsamkeit reduziert den Stress und Essen kann genussvoll werden.
Durch Meditation kannst du lernen, deine Gedanken zu beruhigen und deinen Stress abzubauen. Regelmäßigkeit ist hier der Schlüssel zu einer Grundentspannung, die dich durch die Woche trägt.
2. Yoga
Yoga ist eine hervorragende Möglichkeit, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Die verschiedenen Asanas (Körperhaltungen) und Atemtechniken helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Außerdem bekommst du ein gesteigertes Bewusstsein für deinen Körper. Dieses Körpergefühl kann dir auch bei der Wahrnehmung von Sättigung, Hunger und allgemeinen Bedürfnissen helfen.
Durch die Konzentration, die du für die Übungen und deinen Atem aufbringen musst, wird das Gedankenkarussell gestoppt und dein Kopf kommt zur Ruhe.
3. Progressive Muskelentspannung
Durch das gezielte Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen wird eine Ganzkörperentspannung herbei geführt. Durch die Praxis der progressiven Muskelentspannung kannst Du lernen, Spannungen abzubauen und zur Ruhe zu kommen. Wenn Du weniger gestresst bist, bist Du auch weniger anfällig für ungesunde Essgewohnheiten.
4. Atemübungen
Einfaches, bewusstes Atmen kann Wunder wirken. Atemübungen helfen, den Körper zu entspannen und den Geist zu klären. Wenn Du das nächste Mal das Gefühl hast, gestresst zu sein, nimm Dir ein paar Minuten Zeit, um tief durchzuatmen. Dies kann Dir helfen, einen klaren Kopf zu bekommen und bessere Entscheidungen in Bezug auf Deine Ernährung zu treffen. Dabei müssen es nicht immer ausgeklügelte Atemtechniken sein, um dein Nervensystem wieder herunter zu fahren.
Fazit
Stress und Ernährung sind eng miteinander verknüpft. Indem du Entspannungstechniken in Deinen Alltag integrierst, kannst du nicht nur Deinen Stress reduzieren, sondern auch deine Essgewohnheiten positiv beeinflussen. Achtsamkeit, Yoga, Progressive Muskelentspannung und Atemübungen sind nur einige der Methoden, die dir helfen können, ein entspannteres Verhältnis zu Essen und Körper zu entwickeln. Falls du dir dabei Unterstützung wünschst, könnte mein 10-wöchiger Kurs Stress Less Eat Better was für dich sein.
Bleib entspannt und gesund!
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